Unter dem Motto „Aktuelle Herausforderungen und Chancen des grenzüberschreitenden Online-Handels“ stand vergangenen Donnerstag die Veranstaltung von ibi research in Zusammenarbeit mit logistic natives. Als international tätiges Unternehmen hat es sich unser Geschäftsführer Franz hier nicht nehmen lassen und einen fundierten Praxiseinblick in die grenzübergreifenden Aktivitäten von puzzleYOU gegeben.
Kaum wurde im Heimatland erfolgreich der Markteintritt bestritten, strecken viele Unternehmen schon die Fühler nach weiteren Ländern aus, um schnell auch international Fuß zu fassen. Doch sind sie sich dabei immer bewusst, welche Besonderheiten, Zwickmühlen und Voraussetzungen das grenzüberschreitende Terrain mit sich bringt? Um hier Licht ins Dunkel zu bringen und von den Best Practices ausgewählter Unternehmen zu profitieren, wurde von ibi research und logistic natives ein interaktives Seminar zu genau diesem Thema veranstaltet. Während des insgesamt zweistündigen Online-Vortrags mit anschließender moderierter Diskussion wurden sowohl die Marktgegebenheiten für europaweiten E-Commerce anhand ausgewählter Länder betrachtet, als auch ein sehr anschaulicher Erfahrungsbericht aus der Praxis behandelt. Letzteren Punkt übernahm dabei Franz Trescher, Geschäftsführer von puzzleYOU.
Durch seinen Vortrag beim E-Commerce Tag in Regensburg Mitte Oktober entstand hier der Kontakt zu den beiden Veranstaltern, welche ihn daraufhin direkt als Referent für das jetzige Webinar rekrutierten. Erfolgreiches Networking sozusagen. Natürlich ließen wir uns hier nicht lange bitten und erklärten uns gerne bereit anhand unserer Geschichte anderen Unternehmen Mut zu machen und Tipps zu geben, wie auch sie weitere Länder in ihre Geschäftsstrategie aufnehmen können.
puzzleYOU als Best Practice für Internationalisierung
Anhand ausgewählter Charakteristika zeigte unser Chef in seiner Präsentation auf, wie es puzzleYOU in den vergangenen 13 Jahren seit der Gründung geschafft hat, insgesamt 20 Länder erfolgreich zu erschließen, ohne dabei die Besonderheiten jedes einzelnen Landes zu vernachlässigen. Franz erläuterte dazu zuerst detailliert und fundiert die allgemeine Geschäftsstrategie von puzzleYOU im Bereich Mass Customization und den Print-on-demand Ansatz mit dezentralen Produktionsstandorten in Europa und Amerika, von welchen aus der europäische und der amerikanische Markt mit Puzzle-Produkten versorgt werden. Neben der Schaffung kapazitätsstarker Produktionsverfahren und funktionierender Logistikwege in sämtlichen angeschlossenen Ländern spielt aber auch die Kenntnis der Feinheiten der jeweiligen Absatzmärkte eine wichtige Rolle. Wie ticken die Menschen im Land? Was erwarten sie von einem Online-Shop? Wie ist die Kaufkraft und allgemein das Interesse an unseren Produkten? Welche Suchmaschinen nutzen die Einheimischen fürs Online-Shopping? Und und und. Eine tiefgreifende Marktanalyse sollte dazu immer am Anfang jedes Internationalisierungsplans stehen.
Ein essentieller Punkt beim Start in jedem neuen Land ist zudem der Aufbau von Vertrauen. puzzleYOU setzt dazu z. B. auf Website-Texte in der jeweiligen Landessprache, sowie einen muttersprachlich geführten Kundenservice. Auch Faktoren, wie beispielsweise das Anbieten inländischer Zahlungsarten, bekannte Versanddienstleister und die Integration von Trust-Symbolen, wie z. B. Bewertungen, sind wichtig. Ebenso dürfen eine gute Usability und UX nicht vernachlässigt werden. Besonders stolz sind wir zudem darauf, dass wir seit Juli dieses Jahres mit einem einheitlichen Markenauftritt über alle Länder hinweg agieren können. Denn früher waren wir in jedem Land mit eigenem Markennamen unterwegs. Mit unserer globalen Marke puzzleYOU können wir positive Synergieeffekte direkt mit in neue Länder nehmen und dadurch hier einen ersten Vertrauensvorsprung erzielen.
Die aufgeführten Punkte waren natürlich nur ein kleiner Auszug aus unseren Maßnahmen. Insgesamt spielen viele verschiedene Faktoren in die Reputation und damit schließlich in den Markterfolg im Ausland mit ein.
Wir hoffen, wir konnten mit unserem Vortrag dem einen oder anderen Unternehmer wertvollen Input für die eigene Cross-Border E-Commerce Strategie liefern und freuen uns schon darauf, von diesen so entstandenen, neuen Best Practices zu hören.