Von Norwegen nach Altenstadt – Unsere Mitarbeiterin Kristin im Interview

0
1037
Von Norwegen nach Altenstadt - unsere Mitarbeiterin Kristin im Interview

Seit knapp fünf Monaten ist unser norwegischer Shop nun live. Zeit, euch unsere neue Mitarbeiterin hinter diesem Online-Auftritt vorzustellen. Denn sie hat bei der Erstellung der neuen Präsenz bereits über Monate großartige Vorarbeiten geleistet. Vorhang auf für unsere liebe Kristin.

Norwegen – das Land hoch im Norden mit einem eigenen puzzleYOU-Shop bedienen zu können, war ein lang gehegter Traum von uns, der uns schon seit vielen Jahren begleitet hat. Letztes Jahr konnten wir ihn endlich in Erfüllung gehen lassen. Dass dabei alles funktioniert hat, war nicht zuletzt unserer speziell für Norwegen neu rekrutierten Mitarbeiterin Kristin zu verdanken. Sie hat uns bereits seit Mai, also vier Monate vor dem Livegang des Shops, tatkräftig mit ihrer Länderexpertise und Sprachkenntnis unterstützt. Denn Kristin war viele Jahre lang in Norwegen zuhause und kennt das Land wie ihre Westentasche, inklusive der verschiedenen Sprachen dort oben.

Jetzt ist es Zeit, euch unsere Frau für den norwegischen Shop einmal genauer vorzustellen. Deswegen haben wir ein kleines Interview mit ihr durchgeführt. Viel Spaß beim Lesen.

Liebe Kristin, vielen Dank, dass du dir Zeit nimmst für unser kleines Interview. Seit über einem halben Jahr bist du nun schon bei uns. Wie bist du zu puzzleYOU gekommen?

Sehr gerne 🙂 Ich habe bei der Agentur für Arbeit Norwegisch als Stellensuche gespeichert und kriege immer Benachrichtigungen, wenn es Jobangebote gibt, bei denen Norwegisch-Kenntnisse gefragt sind. So landete euer Stellenangebot in meiner Mailbox und ich dachte mir: Wie geil ist das bitte?! Dieser Job ist perfekt für mich! Ich liebe Puzzles, habe mein halbes Leben in Norwegen gelebt und war Anfang des Jahres auf der Suche nach einem Nebenjob, den ich online machen kann.

Hand aufs Herz: Wie gefällt es dir bis jetzt bei uns?

Es gefällt mir sehr gut bei euch! Klar ist es schade nicht in Altenstadt zu arbeiten und das ganze Team kennenzulernen, aber glücklicherweise konnte ich bei der Produktionsbesichtigung im Juni mit dabei sein. Das war sehr beeindruckend! Da ich schon am Tag zuvor angereist bin, hat Nina eine exklusive Führung im Headquarter mit anschließendem Biergartenbesuch organisiert – das war toll! Und nun weiß ich auch wie Zoiglbier schmeckt. Lecker 🙂

Du arbeitest komplett mobil, also von zuhause aus. Hast du das Gefühl, trotzdem gut in das Team integriert zu sein oder siehst du hier an der einen oder anderen Stelle Verbesserungsbedarf?

Ich denke, dass ich mich noch integrierter fühlen würde, wenn ich öfters an den Supportrunden teilnehmen würde. Da ich hauptberuflich als Restauratorin arbeite, schaffe ich das leider nur selten.

Beim Aufziehen des norwegischen Online-Shops warst du von Anfang an mit an Bord und hast fleißig übersetzt und Tipps gegeben. War diese Zeit sehr anstrengend und herausfordernd für dich?

Anstrengend nicht, aber da ich seit 2017 nicht mehr in Norwegen lebe, brauchte ich ein bisschen um mich einzugrooven – das hat mich überrascht. Das Übersetzen hat mir viel Spaß gemacht, denn ich liebe Norwegisch und habe die Sprache in meinem Alltag vermisst.

Seit fünf Monaten können wir nun den Norwegern ihre persönlichen Puzzle-Träume erfüllen. Was sind seitdem genau deine Aufgaben bei puzzleYOU?

Ich arbeite im Kundenservice und beantworte die Fragen unserer norwegischen und dänischen Kunden per Email. Außerdem übersetze ich anfallende Texte fürs Marketing, wie z.B. für die Website, SEA und SEO.

Wie wir gehört haben, bist du ja ein wahres Sprachtalent, insbesondere was die nordischen Sprachen angeht. Welche Sprachen, neben Norwegisch und Deutsch, sprichst du noch?

Ein Vorteil daran Norwegisch zu lernen ist, dass man dadurch auch Schwedisch und Dänisch versteht 🙂 Außerdem spreche ich Englisch.

Du hast lange Zeit in Norwegen gelebt. Was magst du am meisten an dem Land und vermisst du es manchmal, nicht mehr dort zu wohnen?

Am allermeisten mag ich die Natur: die Berge, Fjorde und Wälder. Selbst in der Hauptstadt Oslo kann man im Winter einfach die U-Bahn bis zur letzten Haltestelle nehmen und dann mit den Langläufern bis zu einer anderen U-Bahnlinie fahren. Und auf dem Weg in einer kleinen Holzhütte Waffeln mit Erdbeermarmelade und saurer Sahne essen. Außerdem ist das Leben in Norwegen unkomplizierter als in Deutschland (ich sage nur Steuer!), einfacher (nicht diese Konsumschlacht wie bei uns, auch wenn sich das mittlerweile auch etwas geändert hat) und gerechter (bessere Arbeitsbedingungen, auch für Menschen mit Einschränkungen, höhere Gehälter). Am meisten vermisse ich meine Freunde und freue mich deshalb umso mehr, dass mich zwei gute norwegische Freundinnen im Januar besucht haben.

Neben deiner Arbeit bei puzzleYOU bist du ja noch in einem weiteren Berufszweig aktiv. Magst du uns hier ein paar Einblicke geben?

Ich habe in Oslo Gemälderestaurierung studiert und nach dem Studium in Dänemark, den Niederlanden und Malaysia gearbeitet. Seit 2019 bin ich in Berlin und arbeite freiberuflich für andere Restauratoren und für private Kunden. Was mir an diesen Beruf am besten gefällt ist die Vielseitigkeit: das praktische Arbeiten an den Objekten (das manchmal fast an puzzeln erinnert!); die detektivische Arbeit, die darin besteht herauszufinden, warum das Gemälde heute so aussieht wie es aussieht (wurde etwas verändert, haben chemische Prozesse stattgefunden, die die Farben anders erscheinen lassen als ursprünglich geplant?); die naturwissenschaftlichen Untersuchungen, mit denen man z.B. herausfinden kann aus welchen Materialien ein Gemälde besteht, aber auch die Schreibtischarbeit, bzw. das Fotografieren und Schreiben von Dokumentationen, um das gesammelte Wissen über das Objekt festzuhalten.

Sehr wichtige Frage: Bist du selbst eifrige Puzzlerin oder eher der Typ Gelegenheitspuzzler?

Ich treffe mich seit 2 Jahren immer mittwochs mit 2 Freundinnen zum Kochen, Puzzeln und Schnaps trinken. Gehöre also definitiv zu den eifrigen Puzzletussies 🙂

Auch wenn es schon ein bisschen her ist: Wie wird Weihnachten und Neujahr in Norwegen gefeiert, da das ja unsere Hauptsaison ist? Gibt es hier Unterschiede zu Deutschland?

Es gibt viele Weihnachtstraditionen, die gleich sind: Adventskalender, Bescherung am 24.12., Weihnachtsbaum, Weihnachtsmann… Manche Dinge sind etwas anders: Glühwein heißt gløgg und ist ohne Alkohol dafür mit Nüssen und Rosinen… Andere Dinge gibt es nicht: Stollen, Nikolaus, Weihnachtsgans… Dafür essen die Norweger zu Weihnachten entweder pinnekjøtt (gepökeltes und getrocknetes Lammkotelett) oder ribbe (Schweinerippchen mit knuspriger Schwarte). Dazu gibt es Kartoffeln und Steckrübenpüree. Getrunken wird Weihnachtsbier und Aquavit. Zum Abschluss gibt es oft Milchreis (ganz wichtig: eine Mandel wird in einem Schälchen versteckt, wer die Mandel findet, bekommt ein Marzipanschwein) und Kaffee mit Cognac.

Silvester feiert man wie bei uns mit Pailletten, Glitzer und Feuerwerk!

Vielen lieben Dank für das tolle Interview mit dir, Kristin. Wir wünschen dir bei puzzleYOU noch ganz viele schöne Momente und natürlich weiterhin viel Spaß bei deiner Arbeit.

Ihr wollt auch ein Teil unseres Teams werden? Dann schaut doch mal auf unserer Karriereseite vorbei. Vielleicht ist euer Traumjob ja schon zum Greifen nah.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein