Grenzüberschreitende Zusammenarbeit – Anton Hofreiter besucht die puzzleYOU Produktion

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2000
Anton Hofreiter besucht die puzzleYOU-Produktion

Vergangenen Freitag durften wir einen ganz besonderen Gast samt Delegation in unseren Produktionshallen herzlich willkommen heißen – nämlich Dr. Anton Hofreiter (Bündnis 90/Die Grünen). Zusammen mit ihm haben wir über grenzschreitende Unternehmenszusammenarbeit und die deutsch-tschechische Handelskultur gesprochen.

Anton Hofreiter – wer seinen Namen hört, denkt vermutlich sofort an die Partei „Die Grünen“ und Themen wie Umweltschutz, Klimawandel und Nachhaltigkeit. Diese Aspekte standen beim Besuch des Politikers letzten Freitag zwar auch auf der Agenda, aber nicht nur. In seiner Funktion als Europaausschussvorsitzender kümmert Hofreiter sich unter anderem um grenzüberschreitende Handelskulturen und mögliche Probleme bei dezentralen Unternehmensstandorten innerhalb Europas. Und genau letzterer Punkt war Grund für seinen Besuch in der puzzleYOU-Produktion vergangenen Freitag.

Organisiert wurde der Besuch bei uns von Anna Schwamberger, MdL (Bündnis 90/Die Grünen). Die Landtagsabgeordnete aus dem Kreis Tirschenreuth hatte für ihre Parteimitglieder ein interessantes Programm rund um den Mittelpunkt Europas zusammengestellt, der sich übrigens ganz in der Nähe von uns in Bad Neualbenreuth befindet. Aufgrund der Grenznähe zum benachbarten Tschechien stand hier aus wirtschaftspolitischer Sicht auch die Besichtigung eines grenzüberschreitend tätigen Unternehmens aus der Region auf dem Plan. Und so rückten wir in den Fokus der Politiker. Die 2009 gegründete puzzleYOU GmbH mit Sitz im oberpfälzischen Altenstadt, hat seit 2010 die Tochtergesellschaft puzzleYOU s.r.o., mit Niederlassung im benachbarten Tschechien angegliedert. Diese ist für die Produktion der Puzzles zuständig.

Live-Produktion des „Hofreiter“-Puzzles

Zusammen mit zwei weiteren Parteimitgliedern wurden so letzte Woche Frau Schwamberger und Herr Dr. Hofreiter vom puzzleYOU s.r.o. Geschäftsführer Dr. Christian Schramek samt Team bei herrlichem Sommerwetter vor den Toren unserer großen Produktionshallen in Empfang genommen. Ganz klassisch stand natürlich zu Beginn des gegenseitigen Austausches erst einmal eine Produktionsbesichtigung auf dem Plan, um ein besseres Bild von der Puzzleherstellung zu bekommen. Selbstverständlich haben wir uns bestens auf diesen Termin vorbereitet und es uns daher auch nicht nehmen lassen, ein eigens kreiertes „Hofreiter“-Puzzle vor den Augen des Politikers zu produzieren. Ob diese Idee gut ankam? Als Herr Hofreiter sein eigenes Abbild auf dem aus der Maschine rollenden Puzzle sah, gingen beide Mundwinkel ruckzuck nach oben und ein herzliches Lachen ertönte in unseren Hallen. Damit hätte er nun wirklich nicht gerechnet, sagte er. Selbstverständlich hat er 15 Exemplare dieser „Special Edition“ zum Selberpuzzeln mit nach Hause bekommen, damit ihm sein Besuch bei uns noch lange in Erinnerung bleibt.

Gemeinsamer Austausch zu grenzüberschreitenden Handelsbeziehungen

Nach unserer kleinen Überraschung ging es bei Kaffee, Kuchen und Snacks an den runden Tisch, um über wirtschaftspolitische Themen zu sprechen. Punkte, wie z.B. die Kriterien für die Standortwahl der Produktionsniederlassung, Probleme bei grenzüberschreitenden Unternehmensstandorten, sowie Nachhaltigkeit und Energieversorgung standen dabei im Mittelpunkt. Der Austausch dazu fand auf Augenhöhe statt und war geprägt von großem Informationsinteresse seitens der Politiker.

Unser Christian betonte während des Gesprächs mehrmals, dass die Beziehungen zwischen Deutschland und Tschechien sehr gut seien und wir uns mit der Ansiedlung der Produktion kurz hinter der tschechischen Grenze sehr wohl fühlen. Frühere Standort-Treiber, wie z.B. kostentechnische Gründe im Nachbarland Deutschlands, sind heute dank der zunehmenden Automatisierung in der Produktion obsolet. Dennoch wollen wir an dem Ort festhalten, da über die Jahre viel Kapital dort hineininvestiert wurde, wie zuletzt 2021. Zudem sind bereits weitere Maßnahmen geplant, wie z.B. die Installation einer PV-Anlage, um neben dem aktuell bezogenen Ökostrom unabhängiger vom öffentlichen, in Tschechien leider instabilen Stromnetz zu werden.

Probleme bei den Handelsbeziehungen gibt es kaum. Nur Corona stellte eine neue Herausforderung dar, als die Grenzen geschlossen wurden. Aber auch diese Situation konnten wir erfolgreich meistern. Wie es in Zukunft weiter geht, insbesondere angesichts der aktuell angespannten Lage auf dem Energiemarkt, bleibt abzuwarten. Die Politiker versicherten aber, dass sie stets ein offenes Ohr für solche Belange haben und mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wir haben uns sehr über den freundlichen Besuch und den offenen Austausch gefreut. Für uns war das direkte Gespräch mit den angereisten Politikern sehr wichtig, um Probleme direkt an die dafür zuständigen Entscheidungsstellen zu kommunizieren und gemeinsam über mögliche Lösungswege nachzudenken. Wir hoffen auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit!

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