Wie organisiere ich einen Puzzle-Wettbewerb?
Wir lieben das Puzzeln – das sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Und weil es Spaß macht, seine Leidenschaft mit anderen zu teilen, haben wir vor kurzem zusammen mit dem „Haisl“-Verein den ersten Altenstädter Puzzle-Wettbewerb ins Leben gerufen. Puzzlefreunde aus ganz Deutschland sind auf die Veranstaltung aufmerksam geworden. Schön, dass es doch so viele Puzzle-Enthusiasten gibt, dachten wir uns. Der Wunsch nach Informationen, wie man denn so eine Veranstaltung organisiert, war groß. Das schrie ja geradezu nach einer Art DIY-Anleitung – hier ist sie.
Gegeneinander um die Wette puzzeln – von der ersten Idee bis hin zum Event gab es einiges zu tun. Um die Organisation des ersten Altenstädter Puzzle-Wettbewerbs hat sich federführend Christoph Kastner gekümmert. Wir haben ihn mit unseren Fragen gelöchert. Hier die wichtigsten Erkenntnisse für euch im Interview.
Christoph, wie ist es euch in Zeiten von Playstation, Smartphone & Co. gelungen, hier in der Region Menschen zu erreichen, die gerne wettkampfmäßig puzzeln?
Ehrlichgesagt mussten wir nicht einmal so viel Aufwand betreiben. Im Vorfeld hat die regionale Tageszeitung einmal darüber berichtet. Zudem haben wir
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verteilt und auf der Facebook Fanpage des Fördervereins gepostet. Die Mund-zu-Mundpropaganda hat ihr Übriges getan. Bei einer Neuauflage des Puzzle-Wettbewerbs werden wir aber offensiver dafür werben, d.h. aktiv auf Schulen, Kindergärten, das Jugendzentrum und andere kulturelle Einrichtungen zugehen. Auch der regionale Radiosender sollte die Event-Infos über den Äther schicken.
Was gibt es bei der Wahl der Location zu beachten?
Der Raum, in dem letztlich um die Wette gepuzzelt werden soll, muss natürlich ausreichend groß sein. Idealerweise hat jeder Teilnehmer seinen eigenen Tisch. Manche Puzzler haben im Eifer des Gefechts wirklich jeden Quadratzentimeter benötigt – gerade für das Vorsortieren der Puzzleteile. Wir hatten uns für den Speisesaal einer Gaststätte entschieden. Das war ganz praktisch wegen der Getränke und kleineren Snacks und für die 30 Teilnehmer ideal. Beim nächsten Mal rechnen wir allerdings mit mehr Teilnehmern, weshalb unsere Überlegungen in Richtung Sporthalle gehen.
Welche Punkte gab es vorab noch zu berücksichtigen?
Um besser planen zu können, mussten wir natürlich wissen, wie viele Puzzler kommen würden. Eine verbindliche Voranmeldung war daher nötig. Hierzu wurden meine E-Mail-Adresse und Telefonnummer in den oben genannten Medien veröffentlicht. Als Pflichtangaben haben wir den Namen und das Alter abgefragt.
Erst nach der Anmeldung konnten wir uns um die Puzzlemotive kümmern. Während die Kinder als Motiv ein Eichhörnchen zu legen hatten, beschäftigten sich die Erwachsenen mit Flamingos. Wir hatten uns für das Fotopuzzle mit 100 Teilen entschieden. fotopuzzle.de war da ein guter Partner an unserer Seite, weil hier ab Auflage 1 ohne Mindestbestellmengen produziert wird, man aber trotzdem ganz individuell sein Wunschmotiv wählen kann. Insgesamt bildeten wir vier nach Alter gestaffelte Gruppen: bis 5 Jahre, 6 bis 8 Jahre, 9-12 Jahre und alle Älteren in der letzten Gruppe. Rückblickend kann ich sagen: Ein Puzzle mit 120 Teilen für Kinder unter 6 Jahren ist wirklich schwer, für Profis andererseits fast zu einfach. Für vier- bis sechsjährige empfehle ich ein Puzzle mit 24 Teilen (Hier findet ihr Altersempfehlungen für Puzzles). Man kann den Schwierigkeitsgrad auch noch anders beeinflussen: Gibt man den Puzzlern die Puzzle-Schachtel mit an die Hand, wird`s einfacher, weil da das Puzzlemotiv vorne drauf gedruckt ist. Auch die Wahl des Motivs ist entscheidend. Ein Foto mit vielen einfarbigen Flächen verlangt den Puzzle-Freaks mehr ab.
Was kannst du unseren Lesern zum Ablauf am Tag des Puzzle-Wettbewerbs sagen?
Zuerst haben sich die Teilnehmer angemeldet und dabei ihre Teilnahmegebühr in Höhe von vier Euro bezahlt. Weil wir im Vorfeld darüber informiert hatten, dass wir den Erlös der Kinderklink spenden, ging das für alle in Ordnung. Einige wären sogar bereit dazu gewesen, mehr zu geben. Mit der Anmeldung haben wir das verschlossene Puzzle und die ausgedruckten Teilnehmernummern an die Teilnehmer übergeben. Die Nummern sollten dann nach Fertigstellung des Puzzles hochgehalten werden. Nachdem sich alle an ihren Plätzen eingefunden hatten, gab ich das Startzeichen und alle haben gleichzeitig ihr Puzzle geöffnet. Die Gewinnerin hob bereits nach unglaublichen 13 Minuten Ihre Nummer. Wirklich spannend war es zu sehen, mit welch unterschiedlichen Taktiken die Puzzler dabei zu Werke gingen (Hilfreiche Puzzle-Tipps findet ihr übrigens hier). Zu guter Letzt erfolgte die Siegerehrung und Ausgabe der Preise. Für das Sponsoring von Preisen und Pokalen sollte man sich getrost an regionale Firmen wenden – die bringen sich da erfahrungsgemäß gerne mit ein.
Habt auch ihr Lust einen Puzzle-Wettbewerb zu organisieren? Bei Fragen zum Motiv und zur Bestellung der Puzzles in Kleinauflage könnt ihr euch gerne an unseren Matthias wenden – Er wird sein Bestes geben, euch beraten und einen guten Preis machen.
Tel.: 09602/94419-140
E-Mail: reseller@fotopuzzle.de
Hier für euch noch einmal die wichtigsten Punkte in einer Checkliste 2,0 MB
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